Gedankenwandel: Der Weg zur Überwindung von Depression durch das Verständnis kognitiver Verzerrungen

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In den vorherigen Kapiteln haben wir ausführlich untersucht, wie weit verbreitet die Symptome der Depression sind und wie sie unser Leben beeinflussen. Sie fragen sich vielleicht: Warum fühle ich mich so schlecht und warum erscheint die Zukunft so aussichtslos? Lassen Sie uns gemeinsam eine Antwort auf diese Frage suchen.

Die kognitive Verhaltenstherapie hatte einen bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung der Psychotherapie und unser Verständnis von Depression. Wir können nun mit Zuversicht sagen, dass der negative Zustand, den man bei einer Depression erlebt, eine Folge verzerrten negativen Denkens ist.

Menschen, die an Depressionen leiden, neigen dazu, negativen Ereignissen viel mehr Aufmerksamkeit zu schenken als positiven. Neutrale Ereignisse werden oft negativ interpretiert, während positive Momente ignoriert oder abgewertet werden.

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Die größte Entdeckung meiner Generation ist, dass ein Mensch durch die Veränderung seiner inneren Einstellung auch die äußeren Aspekte seines Lebens ändern kann.

William James

Im Zentrum des depressiven Zustands stehen irrationale pessimistische Ansichten.

Diese irrationalen Gedanken können klassifiziert und in Typen eingeteilt werden, die als "kognitive Verzerrungen" bekannt sind.

Kognitive Verzerrungen manifestieren sich wie folgt:

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Oft werden aus einzelnen Ereignissen globale Schlussfolgerungen gezogen: Aus einem Fehler wird auf eigene Inkompetenz geschlossen, aus einem Misserfolg - auf die Unmöglichkeit, in Zukunft Erfolg zu haben. Gedanken wie "Ich kann nichts, ich komme mit nichts zurecht, alles ist schlecht" sind typisch für Depressionen.

Auf ähnlich negative Weise neigen Menschen dazu, ihre Zukunft vorherzusagen, indem sie sie in den dunkelsten Tönen darstellen. Gedanken wie "Ich war bereits bei einem Psychologen, und er hat mir nicht geholfen, also wird mir niemand helfen" oder "Ich werde immer allein sein, kann mein Leben nicht regeln und werde unglücklich sein" sind typisch für einen depressiven Zustand.

Sie stimmen zu, es ist schwierig, fröhlich zu bleiben und eine gute Stimmung zu bewahren, wenn man so einen pessimistischen Blick auf das Leben hat.

Es gibt jedoch auch gute Neuigkeiten: Ihre Gedanken sind der Schlüssel zur Befreiung von der Depression. Indem Sie lernen, negative Gedanken zu erkennen und zu korrigieren, können Sie Ihre Stimmung und Ihren Gesamtzustand ändern.

Es ist wichtig, zu lernen, wie man seine irrationalen Gedanken identifiziert und sie bestimmten Kategorien kognitiver Verzerrungen zuordnet.

Dies ermöglichtes Ihnen, destruktive Gedanken in einem frühen Stadium zu erkennen, bevor sie sich in Ihrem Bewusstsein verfestigen.

Die Liste kognitiver Verzerrungen ist recht umfangreich, und wir haben die wichtigsten davon herausgegriffen und auf der entsprechenden Seite des Tagebuchs automatischer Gedanken detailliert beschrieben.

Wir empfehlen Ihnen, diese Seite zu besuchen und sich selbst mit jeder Verzerrung vertraut zu machen, da die Aufnahme all dieser Materialien in das Kapitel den Text zu umfangreich machen würde.

Lesen Sie die Beschreibung jeder Verzerrung und ein Dialog, der zeigt, wie sie sich im wirklichen Leben manifestiert.

Versuchen Sie, ähnliche Merkmale in Ihren Lebensansichten zu finden und beginnen Sie, destruktive Muster in rationalere umzuwandeln.

Das Thema kognitive Verzerrungen ist so wichtig, dass wir mehreren zukünftigen Kapiteln eine detaillierte Analyse der häufigsten unter ihnen widmen werden.

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